| Elke Moltrecht on Thu, 14 Feb 2008 19:48:21 +0100 (CET) |
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| <nettime-ann> Ensemble Saitenblicke+ Im Sog der Klänge+noch#II feat. Mo |
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15.02.2008 Ballhaus Naunyn 20.00 Uhr
ENSEMBLE SAITENBLICKE
Portraitkonzert zum 70. Geburtstag von NIKOLAI BADINSKI
16.02.2008 Studio der Akademie der Kuenste Berlin am Hanseatenweg 10
21.00 Uhr
NOCH#II FEAT. MOUSE ON MARS
Das Elektro-Akustische Studio der Akademie der Kuenste
praesentiert das Konzert noch#II feat. Mouse on Mars
16.02.2008 Theaterhaus T1 Stuttgart 19.00 Uhr
IM SOG DER KLAENGE
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Mehr Informationen siehe unten. More information please see below.
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15.2.2008 Ballhaus Naunyn 20.00 Uhr
ENSEMBLE SAITENBLICKE
Portraitkonzert zum 70. Geburtstag von NIKOLAI BADINSKI
Werke von Nikolai Badinski
Isis auf der Suche nach Osiris, Facinus Nr.1, for Flutes (one player),
1977, mit InstrumentenWechsel
Dialoghi per viola sola, 1973
Calmo ma cambiando Vezzoso Delirando
Unter der Linde
eine Szene fuer Sopran und Klavier, T. Walther von der Vogelweide, 1975
und doch, Giordano Bruno lebt,Facinus Nr.2, for Oboes, one player,
1982, UA, mit InstrumentenWechsel
Hofnarren, Text: Rainer Malkowski
aus Tre espressioni, for Soprano und Imaginary Orchestra, Tape, 1981
Interchangeabilite sur Seine avec Samuel Beckett
fuer Blas-, Streich- und Tasten-Instrumente, 1981/2
mit szenischen Aktionen, quasi Musiktheater in 5 Akten
Vollstaendige Fassung UA
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Ausserhalb Raum und Zeit
aus dem Klavierzyklus Transcendental Messages, The Other Christmas
Music, 1989-?, a work in progress
Galleria della Arte Moderna, Text. Karl Alfred Wolken
aus Tre espressioni for Soprano and Imaginary Orchestra
Pitture, Pictures per trio d'archi, Vl, Va, Vc, 1975
Hauch von Luftgedanken
2. Satz aus Jugend fuer Streichquartett, 1973
SaitenSpiele fuer Saitenblicke for Soprano and Ensemble, 2007,2008
1. Nightingale's Mirror Labyrinth
2. Crazy Waltz
Werkauftrag vom Ensemble Saitenblicke, UA
Motto zu diesem Werk. Der Mensch ist am meisten Mensch, wenn er
spielt, Friedrich Schiller
Mit freundlicher Unterstuetzung durch Ballhaus Naunyn.
Zum Programm:
Fuer die Gesamtdramaturgie wie auch fuer die Stueckauswahl und Reihenfolge
waren die Ensemblegegebenheiten ausschlaggebend. Es gibt Querverbindungen,
aber auch Gegensaetze zwischen den einzelnen Werken. Bei solchem Komponieren
des Konzertprogramms koennte man ja von einem groesseren Kunstwerk sprechen.
Die verschiedenen Entstehungsjahre der Werke bringen zusaetzlich Diskussionsreiz
hinsichtlich Aesthetik und des so genannten Fortschritt in der Musik. Die
Programmgestaltung birgt noch einige spannende Ueberraschungen. Soweit technisch
moeglich, werden die szenischen und dramaturgischen Aspekte durch entsprechende
Beleuchtungsregie verstaerkt und wirkungsvoller dargestellt werden.
Bemerkung. Fuer dieses Konzert gab es verschiedene andere Ensemblemoeglichkeiten.
Nachdem ich das Ensemble Saitenblicke bei seinem fulminanten Start Anfang Juli 07
im Ballhaus Naunyn in Berlin gehoert habe, habe ich mich gern fuer diese jungen
hervorragenden MusikerInnen mit ihrer sehr gewinnenden Frische entschieden.
Da mir als Mensch und Paedagoge die Foerderung junger begabter Kuenstler immer
sehr am Herzen lag und liegt, moechte ich jetzt dem Ensemble Saitenblicke den
Vorzug geben. Ich bin ueberzeugt, dass Saitenblicke mit seinen sehr begabten und
engagierten KuenstlerInnen eine viel versprechende Zukunft hat.
Diese sehr talentierten KuenstlerInnen verdienen allseitige Unterstuetzung und Foerderung. N. Badinski, August 07
Ballhaus Naunyn, Naunynstr. 27, 10997 Berlin
Tickets: +49 (0)30 3474 598 44, Infos: info@ballhausnaunyn.de
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16.02.2008 Studio der Akademie der Kuenste Berlin am Hanseatenweg 10
21.00 Uhr
NOCH#II FEAT. MOUSE ON MARS
Das Elektro-Akustische Studio der Akademie der Kuenste
praesentiert das Konzert noch#II feat. Mouse on Mars
Eintritt: Euro 12, ermaessigt Euro 8
Kartenvorverkauf: Tel.: 030 20057-2000, Fax: 20057-2175.
noch#II feat. Mouse on Mars, das ist eine Mischung aus komplexen Sounds,
unprätentioeser Emphase und technischer Brillanz: auch beim zweiten noch#
Konzert hat Michael Wertmueller, einer der kompromisslosesten und
virtuosesten Schlagzeuger der internationalen AvantJazzSzene und
radikaler Grenzgaenger in Neuer Musik wieder hochklassige Musiker um sich
versammelt. War beim ersten noch# Konzert SWLABRCREAM de constructed im
Oktober 2006 das Spannungsfeld zwischen Pop-Musik, MarianGold,Alphaville,
experimenteller Musik, Jaki Liebezeit, CAN und Neuer Musik durch den
dekonstruierenden Umgang mit Songs der Band Cream auf die Spitze getrieben
worden, wird dieser Ansatz jetzt in neuer Besetzung und mit neuem Material
konsequent fortgesetzt:
Marino Pliakas, Bassist der Schweizer KultBand Steamboat Switzerland und
Ernst Surberg, der grandiose Pianisten des ensemble mosaik treffen auf
Mouse on Mars. Das Duo gehoert zu den innovativsten und einflussreichsten
Bands im Bereich der abstrakten elektronischen Musik. Ihre Musik steht fuer
radikales Experiment und zeitlosen Pop-Appeal.
Veranstaltet vom Studio fuer Elektroakustische Musik der Akademie der
Kuenste. Mit besonderem Dank an Elke Moltrecht.
Musiker:
Michael Wertmueller, composition, drums,
Marino Pliakas, e bass,
Ernst Surberg, piano, Organ,
Mouse on Mars, electronics
Georg Morawietz, Klangregie
Studio fuer ElektroAkustische Musik der Akademie der Kuenste
16.02.2008 19 Uhr Theaterhaus T1 Stuttgart
IM SOG DER KLAENGE
Wolfgang Rihm, Skoteinos
Heraklit-Fragmente
fuer drei Stimmen und drei Posaunen, 2008
UA, Auftragswerk fuer ECLAT
Giovanni Gabrieli, Sonata XVIII a 14
bearbeitet fuer Streicher und Posaunen, 1615
Guenter Steinke, ZugUmzug
fuer Posaunenquartett, 2007, 2008
UA, Auftragswerk fuer ECLAT
Rebecca Saunders, soliloquy
fuer sechs Stimmen, 2007
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Martin Smolka, Haiku-Psalm
fuer drei Saenger und drei Posaunen, 2007
UA, Auftragswerk fuer ECLAT
Cesario Gussago, Sonata XVII
La Terza a 8
bearbeitet fuer Streicher und Posaunen, 1608
Enno Poppe, Abend
fuer Maennerstimmen und vier Posaunen, 2007
(Auftragswerk von Ballhaus Naunyn)
Bernhard Gander, horribile dictu
fuer Stimmen, Streicher und Posaunen, 2007
Auftragswerk von Klangspuren Schwaz
Zugabe:
Wolfgang Mitterer, Mit einem lachenden Auge
fuer Stimmen, Streicher und Posaunen, 2007
Auftragswerk von Klangspuren Schwaz
Neue Vocalsolisten
Sarah Maria Sun, Sopran, Susanne Leitz-Lorey, Sopran
Truike van der Poel, Mezzosopran, Noa Frenkel, Alt
Daniel Gloger, Countertenor, Martin Nagy, Tenor
Guillermo Anzorena, Bariton, Andreas Fischer, Bass
Ensemble Resonanz
Barbara Bultmann, Juditha Haeberlin, Benjamin Spillner, Swantje Tessmann,
Violine
William Lane, Ulrich Mertin, Maresi Stumpf, Chang-Yun Yoo, Viola
Saskia Ogilvie, Violoncello, Anne Hofmann, Kontrabass
Composers Slide Quartet
Andrew Digby, Andreas Roth, Patrick Crossland, Thomas Wagner, Posaunen
Leitung Titus Engel
In Zusammenarbeit mit dem Ballhaus Naunyn Berlin und dem Festival
Klangspuren Schwaz. Nach einer Idee von Elke Moltrecht.
VON ALLEN SEITEN
Dass Musik aus bloss einer Richtung kaeme, meist von vorne, von dort, wo die
Musiker oder die Lautsprecher sind, ist ja eine Schimaere, ein kulturell gut
eingeuebter Irrglaube. Schallwellen kommen immer von allen Seiten. Aber
bewusst genau damit Musik zu machen, genau daraus Kunst zu gewinnen, dass
die Schallwellen von allen Seiten kommen, das ist ganz und gar nicht
selbstverstaendlich, das ist und war immer etwas Besonderes. Vor
Jahrhunderten, im oft beschworenen Halbdunkel von im Kerzenlicht
strahlender byzantinischer Mosaike, da wurde der Surroundsound nicht als
blosser Klangeffekt, sondern wahrhaftig als kompositorisches Prinzip zum
ersten mal von mehreren Choeren herunter georgelt, gespielt, gesungen, in
San Marco in Venedig. In Salzburg wurde der barocke Dom mit einer 52stimmig
von allen Seiten gesungenen Messe eroeffnet, ein katholisches Wonne- und
Schauerbad zwischen Verdammnis und Erlösung. Hector Berlioz wollte auf den
Raum als kompositorische Kategorie genau so wenig verzichten wie Arnold
Schoenberg oder Gustav Mahler. Und die 2. Haelfte des 20. Jahrhunderts
verwandelte das Spiel von allen Seiten ueberhaupt in eine eigene
kuenstlerische Kategorie, von Rieseninstallationen a la Bill Fontana zu
High-End-Raffinesse der feinsten Klaenge a la Freiburger Experimentalstudio.
Seit 5.1 Surround in jeder Heimanlage und mehrkanaliges Abmischen in jedem
Rechner steckt, hat sich die Bandbreite des Komponierens mit dem Raum
vergroessert, und nachdem auch die Grenzen zwischen Konzert und Installation
sich laengst, beispielsweise, in vom Publikum bespielbaren
Konzertinstallationen aufgeloest haben, kommen die Klaenge gern und oft von
allen Seiten, die Kunst und das Publikum kritisch hinterfragend ebenso wie
wohlig umwallend oder Erkenntnis provozierend.
ORTE + PARTNER
Im Sog der Klaenge wurde im Ballhaus Naunyn und im Radialsystem V 2007
uraufgefuehrt. Im Festival ECLAT findet die zweite Station des Projektes
mit neuen eigenen Auftragswerken statt.
Weitere Auffuehrungen von Im Sog der Klaenge finden in Hamburg und beim Festival Klangspuren Schwaz statt.
Infos: Musik der Jahrhunderte, Siemensstrasse 13, D 70469 Stuttgart
Telefon +49 711 62 90 510
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